Diagnostische Verfahren in der Traditionellen Chinesischen Medizin

Eine Chinesische Diagnose ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie mit den Behandlungsverfahren der Traditionell Chinesischen Medizin. Zur Diagnosestellung ist neben einer ausführlichen Anamnese und Befragung die Puls- und Zungendiagnostik entscheidend.

Es werden bei der Befragung neben dem aktuellen Vorstellungsgrund und der körperlichen Beschwerden, die Lebensumständen sowie die psychovegetativen und seelischen Beschwerden berücksichtigt. Anschließend wird ein individuelles Behandlungskonzept erstellt und häufig Therapien, wie Akupunktur und Chinesische Arzneimitteltherapie, kombiniert.

Pulsdiagnostik

Durch die standardisierte Betastung der jeweils drei radialen Pulstaststellen werden neben der Pulsfrequenz qualitative Werte beurteilt. Höhe, Breite und Länge der Pulswelle, sowie ihre Kraft und Spannung geben Auskunft über die Qualität des Pulses und über den energetischen Zustand des Patienten.

Zungendiagnostik

Die Form, Farbe und Beschaffenheit des Zungenkörpers und des Zungenbelages werden visuell beurteilt. Areale der Zungen sind den Funktionskreisen zugeordnet. Durch die Zungendiagnostik kann die energetische Konstitution des Patienten beurteilt werden. So kann beispielsweise ein heller, blasser und gedunsener Zungenkörper auf einen Mangel an aktiven Kräften hinweisen.